Zu den "wichtigen Zielen", die das ukrainische Militär getroffen haben will (Eintrag von 15:29 Uhr), könnte auch der Flugplatz Khalino in der Region Kursk gehören. Sowohl die "Kyiv Post" als auch OSINT-Kanäle berichten über Attacken mit ATACMS-Raketen aus den USA. OSINT-Experten werten frei zugängliches Bild- und Videomaterial aus. Darauf sind Explosionen und Feuer zu sehen. Auch ein modernes S-400-Flugabwehrsystem sei im Visier der ukrainischen Streitkräfte gewesen, heißt es. Bisher gibt es keine weiteren offiziellen Angaben aus Kiew. Der russische Gouverneur der Region, Alexei Smirnow, hatte auf Telegram Angriffe mit Raketen in Kursk bestätigt.
+++ 16:42 Großbritannien geht schärfer gegen Russlands "Schattenflotte" vor +++
"30 Schiffe der russischen Schattenflotte, die allein im vergangenen Jahr für den Transport von Öl und Ölprodukten im Wert von mehreren Milliarden Pfund verantwortlich waren, wurden heute von Großbritannien mit Sanktionen belegt", teilt das Außenministerium in London mit. Auch die Versicherer im Hintergrund würden ins Visier genommen. Russland wird bereits seit Langem vorgeworfen, zur Umgehung eines westlichen Preisdeckels für russische Ölexporte in Drittstaaten auf Schiffe zu setzen, die nicht in Hand westlicher Reedereien sind oder nicht von westlichen Versicherungen versichert wurden. Nach Ansicht von Experten gibt es große Risiken für die Schifffahrt und die Umwelt: Die Tanker seien überaltert, viele wiesen technische Mängel auf, hätten zeitweise ihr automatisches Identifizierungssystem abgeschaltet oder Ladung auf See an andere Tanker übergeben.
Politik 25.10.24
"Drohende Katastrophe" Greenpeace: Russlands "Schrott-Tanker" gefährden Ostsee
+++ 16:07 Papst spricht von "Versagen der Menschheit" und "Arroganz der Angreifer" +++
Papst Franziskus zieht einen Vergleich zwischen dem Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten. "Ich nenne zwei Beispiele für das heutige Versagen der Menschheit: die Ukraine und Palästina, wo es Leid gibt und wo die Arroganz der Angreifer über den Dialog triumphiert", sagt das Oberhaupt der katholischen Kirche in einer Ansprache im Vatikan. Russland führt seit mehr als zweieinhalb Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Nahen Osten gibt es Krieg an mehreren Fronten - Israel reagierte auf den Terrorüberfall der Hamas mit dem Krieg im Gazastreifen. Über die Monate hat sich seither auch der Konflikt zwischen der Hisbollah-Miliz im Libanon und Israel zu einem Krieg ausgewachsen. Zudem kritisiert er Länder, die zwar vom Frieden redeten, aber gleichzeitig Krieg führten. "In einigen Ländern, in denen viel von Frieden die Rede ist, werden die rentabelsten Investitionen in Waffenfabriken getätigt. Diese Heuchelei führt uns immer zum Scheitern", sagt Franziskus.
Politik 25.11.24
"Front-Situation wird ernster" Estlands Verteidigungsminister warnt: "Russland geht in Kursk aufs Ganze"
+++ 15:29 Ukraine: "Eine Reihe wichtiger Ziele" in Russland getroffen +++
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben Ziele in den russischen Gebieten Brjansk, Kursk und Kaluga beschossen. Bei den nächtlichen Angriffen seien "eine Reihe wichtiger Ziele" getroffen worden, so etwa in Kaluga ein Öllager, teilt das Militär mit (Eintrag von 07:37 Uhr). Die Gebiete Brjansk und Kursk grenzen an die Ukraine, Kaluga liegt weiter im Landesinneren östlich von Brjansk. Alle drei befinden sich in der größeren Region Zentralrussland, in der auch die Hauptstadt Moskau liegt.
+++ 14:54 NATO-Vertreter: Firmen müssen sich auf Kriegsszenario vorbereiten +++
Der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Rob Bauer, fordert die Unternehmen auf, sich auf ein Kriegsszenario vorzubereiten. Sie sollten ihre Produktions- und Vertriebslinien anpassen, um weniger anfällig für Erpressungen durch Länder wie Russland und China zu sein. "Wenn wir sicherstellen können, dass alle wichtigen Dienstleistungen und Güter auf jeden Fall geliefert werden können, dann ist das ein zentraler Teil unserer Abschreckung." Diese gehe weit über militärische Fähigkeiten hinaus, da im Krieg alle verfügbaren Instrumente eingesetzt werden könnten und würden. "Wir sehen das an der wachsenden Zahl von Sabotageakten, und in Europa ist das bei der Energieversorgung zu beobachten", sagt Bauer in Brüssel.
+++ 14:27 Russland will mehrere ballistische Raketen der Ukraine abgeschossen haben +++
Das russische Verteidigungsministerium behauptet, zahlreiche von der Ukraine abgefeuerte ballistische Raketen abgeschossen zu haben, wie russische Medien berichten: "Die russischen Luftverteidigungskräfte haben in den letzten 24 Stunden acht ballistische Raketen sowie sechs gelenkte JDAM-Bomben aus US-Produktion und 45 flugzeugähnliche Drohnen abgeschossen", zitiert TASS das Ministerium. Die Behauptungen lassen sich nicht verifizieren. Das Ministerium sagt nicht, welche Art von Raketen eingesetzt wurde. Die US-Regierung erlaubte der Ukraine letzte Woche erstmals ballistische ATACMS-Raketen innerhalb Russlands einzusetzen.
+++ 14:00 Mehr Hilfe für Russlands Invasion? Nordkorea baut Raketenfabrik aus +++
Nordkorea baut Experten zufolge eine seiner wichtigsten Raketenfabriken aus. Die Erweiterung der Anlage, in der Kurzstreckenraketen gebaut werden, die von Russland im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden sollen, gehe aus Satellitenbildern hervor, heißt es bei einer US-Denkfabrik. Das Werk "11. Februar" ist Teil der Anlage Ryongsong in Hamhung. Es sei das einzige Werk in Nordkorea, das die Rakete vom Typ Hwasong-11 baut, sagt der Forscher Sam Lair vom James Martin Center for Nonproliferation Studies (CNS). Laut der Ukraine nutzt Russland diese bei seinen Angriffen auf das Land. Sowohl Russland als auch Nordkorea haben dementiert, dass Nordkorea Russland Waffen liefert. Die beiden Länder haben im Juni allerdings einen Verteidigungspakt geschlossen und angekündigt, ihre militärischen Beziehungen zu stärken. Die Satellitenbilder, die Anfang Oktober von der kommerziellen Satellitenfirma Planet Labs aufgenommen wurden, zeigen offenbar ein im Bau befindliches zusätzliches Montagegebäude sowie eine neue Wohnanlage, die offenbar für Arbeiter gedacht ist, so die Analyse der Forscher am CNS. Die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete, dass auf dem Ryongsong-Gelände derzeit Bauarbeiten stattfänden. Diese dienten der Modernisierung, heißt es.
Politik 25.11.24
Mehr Waffen für Russland? Nordkorea baut Raketenfabrik aus
+++ 13:34 Brigadier: Russland wechselt zu flexibler Kriegsführung +++
Die Ukraine rechnet jederzeit mit einer neuen Offensive auf Saporischschja. Der Militärexperte und Politikwissenschaftler Walter Feichtinger sagt, für Russland ergibt sich in der Region "eine Gelegenheit". Welche Taktik dahintersteckt und warum Moskau die Kriegsführung angepasst hat, erklärt der Brigadier a.D. bei ntv.
Politik 25.11.24
"Gelegenheit in Saporischschja" Brigadier: Russland wechselt zu flexibler Kriegsführung
+++ 13:07 Mehr als 170 Geschosse - Ukraine fängt nur jede zweite russische Drohne ab +++
Die ukrainische Luftwaffe fängt nach eigenen Angaben seit Sonntagabend 71 von insgesamt 145 russischen Drohnen ab und zerstört sie. Weitere 71 Drohnen habe man aus dem Blick verloren, eine von ihnen sei Richtung Belarus abgedreht, teilt die Luftwaffe mit.
+++ 12:28 Russische Inflation geht durch die Decke - Einbrecher stehlen Butter aus Läden +++
Die Inflation in Russland ist weiterhin enorm. Derzeit erfasst sie besonders Grundnahrungsmittel, was die ärmere Bevölkerung besonders hart trifft und zu Einbrüchen in Supermärkten treibt. Kürzlich brechen zwei Männer in einen kleinen Laden ein - einer räumt die Kasse leer, der andere stiehlt kiloweise Butter. Die wird wie Gold betrachtet, sagt der Besitzer des Ladens dem US-Sender CNBC. Es soll zahlreiche weitere Vorfälle dieser Art geben. 200 Gramm Butter kosten derzeit 200 Rubel, also etwa 2 US-Dollar. Seit Dezember 2023 sei der Preis um rund 30 Prozent gestiegen, berichtet der staatliche Statistikdienst Rosstat. Auch alle anderen Grundnahrungsmittel werden immer teurer. Einzige Ausnahme: Buchweizen. Offiziell liegt die Inflationsrate im Oktober bei 8,5 Prozent - und damit weit vom Ziel der Zentralbank entfernt. Die peilt 4 Prozent Inflation an und reagiert mit einem Leitzins von 21 Prozent - dem höchsten seit 20 Jahren. An der Inflation ändert der aber nichts. Die Hälfte der Russen gebe den Großteil ihres Geldes für Lebensmittel aus, sagt der politische Analyst Anton Barbashin. Bisher kann die Bevölkerung noch mit verändertem Konsumverhalten oder aufgeschobenen Anschaffungen Geld sparen. Bei Grundnahrungsmitteln wie etwa Kartoffeln (plus 74 Prozent seit Dezember 2023) wird das aber auf Dauer schwierig. Experten machen westliche Sanktionen und die Umstellung Russlands auf Kriegswirtschaft dafür verantwortlich. Präsident Putin tritt Behauptungen, es gäbe einen Umschwung beim Fokus des Kremls - "Butter gegen Waffen" genannt - entgegen. Kritik an ihm wird bisher auch noch nicht laut.
+++ 11:57 Russland überzieht Ukraine mit Raketen - sechs Verletzte in Odessa +++
Russische Raketen treffen am Vormittag das Stadtzentrum der südukrainischen Stadt Odessa, so Gouverneur Oleh Kiper. "Bis jetzt haben wir sechs Verletzte zu verzeichnen. Fünf befinden sich in einem mittelschweren Zustand, ihr Leben ist nicht in Gefahr. Eine Person befindet sich in einem ernsten Zustand", sagt Oleksandr Kharlov, Kipers Stellvertreter. Ein Video in sozialen Medien zeigt eine Straße und rechts und links davon Wohngebäude und geparkte Autos. Die Gebäude sind erheblich zerstört, die Straße ist mit Trümmerteilen übersät.
+++ 11:33 Verwirrung um Nordkoreaner: Ukraine dementiert Anwesenheit in Region Charkiw +++
Ukrainische Militärs dementieren laut ISW Behauptungen über die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten im Gebiet Charkiw. Ukrainische Militärsprecher sollen gegenüber CNN zuvor erklärt haben, dass abgehörter Funkverkehr auf den Angriff nordkoreanischer Truppen in der Region Charkiw hindeute. Diese würde noch auf eine Verschlechterung der Wetterbedingungen warten. Die ukrainische Streitkräftegruppe Charkiw dementiert diese Berichte jedoch und erklärt, dass der in dem CNN-Bericht zitierte Sprecher kein offizieller Sprecher der Streitkräftegruppe Charkiw sei und die Situation außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs kommentiert habe. Reuters berichtet am Samstag, dass ein Großteil der 11.000 nordkoreanischen Soldaten im Gebiet Kursk noch in der militärischen Ausbildung stecke.
+++ 11:00 Trumps Friedensplan könnte Putin größten Wunsch erfüllen +++
Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland könnten bereits im Jahr 2025 stattfinden, aber sie könnten sich als "fragil" erweisen, wenn der gewählte US-Präsident Donald Trump sie nicht mit Garantien für die Sicherheit der Ukraine untermauert, sagen Experten. "Eine dauerhafte Vereinbarung muss die Stärkung der Ukraine und die Aufrechterhaltung ihrer Position umfassen, um Russland glaubhaft von einem erneuten Versuch abzuhalten", sagt Paul Cormari, Politikanalyst der RAND Corporation, gegenüber "Business Insider". Er weist darauf hin, dass Russland Erfahrung im Handeln habe, wenn es "Stück für Stück" gehe, auch in der Ukraine. Medien berichten zudem, dass Einzelheiten des möglichen Friedensabkommens zwar weiterhin ein Rätsel seien, es jedoch keine Unterstützung für den NATO-Beitritt der Ukraine beinhalten würde. Wladimir Putin fordert, dass jedes Friedensabkommen die Verpflichtung der Ukraine zur Neutralität enthalten müsse. Daher spekulieren Journalisten, dass Trump dieser Forderung zustimmt. Experten fürchten jedoch, dass genau diese Neutralität Putin zu weiteren Eroberungen ermutigen könnte. 2014 etwa war die Ukraine ebenfalls neutral, was Putin nicht von einem Angriff auf den Donbass und die Krim abhielt.
+++ 10:21 Darum verbietet Russland Werbung für Kinderlosigkeit +++
In Russland ist die positive Darstellung von einem Leben ohne Kinder ab sofort verboten. ntv-Korrespondent Rainer Munz erklärt die Hintergründe der bizarr anmutenden Regelverschärfung. Das tief in die Gesellschaft wirkende Gesetz kann kaum den gewünschten Effekt erzielen, wie der Russland-Experte ausführt.
Politik 25.11.24
Heftige Kämpfe in Ostukraine Munz: Russland verstärkt Angriffe seit Trumps Wahlsieg
+++ 09:49 Storm-Shadow-Angriff auf Russland soll Kreml-General und 500 Nordkoreaner getötet haben +++
Ein ranghoher russischer General und 500 nordkoreanische Soldaten sollen bei dem ukrainischen Angriff mit britischen Storm-Shadow-Raketen getötet worden sein. Bei dem von der Ukraine am 20. November durchgeführten Angriff wurden Generalleutnant Waleri Solodtschuk und 18 Offiziere von Putin getötet und weitere 18 verwundet, berichtet die "Daily Mail". Früheren Berichten zufolge wurde bei dem Angriff auch ein nordkoreanischer General verletzt, der Truppen befehligt, die Wladimir Putins Invasion in der Ukraine unterstützten. Der von der Ukraine durchgeführte Angriff war das erste Mal, dass britische Storm-Shadow-Raketen eingesetzt wurden, um Ziele tief in Russland zu zerstören. Die russischen Behörden haben die Verluste noch nicht bestätigt.
+++ 09:18 Russische Raketen treffen Charkiw - mindestens 13 Verletzte +++
Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Charkiw am Morgen werden dem Bürgermeister zufolge mindestens zehn Menschen verletzt. Der Angriff habe einen Brand in einer der zentralen Straßen ausgelöst, teilt Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Bürgermeister Ihor Terekhov berichtet gar von mindestens 13 Verletzten. Zivile Infrastruktur und Autos seien zerstört worden. Charkiw liegt im Nordosten der Ukraine und ist nach der Hauptstadt Kiew die zweitgrößte Stadt des Landes.
+++ 08:47 Russland erobert seit September fast dreimal so viel Gebiet wie im gesamten Jahr 2023 +++
Das "Institute for the Study of War" (ISW) meldet am Sonntag bedeutende russische Geländegewinne in der Südostukraine. Die Streitkräfte sollen mehrere Siedlungen in der Nähe von Wuhledar eingenommen haben und in der Region Welyka Nowosilka vorgerückt sein. Das Tempo der russischen Vorstöße hat sich seit September 2024 demnach deutlich erhöht, wobei die Streitkräfte "mindestens 1103 Quadratkilometer" in Richtung der Städte Pokrowsk, Kurachowe, Wuhledar und Welyka Nowosilka gewonnen haben. Im Jahr 2023 hatten die Russen 387 Quadratkilometer erobert. Nach Angaben des ukrainischen Militärbeobachters Kostyantyn Mashovets haben die russischen Streitkräfte Katerynivka, Yelizavetivka, Illinka und wahrscheinlich Romanivka nordöstlich von Wuhledar eingenommen. ISW berichtet, dass geolokalisierte Aufnahmen vom 24. November die russische Präsenz im östlichen Yelizavetivka und im Zentrum von Trudove bestätigen.
+++ 08:13 Nächtlicher russischer Angriff - Strom in ukrainischem Mykolajiw fällt aus +++
Die russischen Streitkräfte greifen in der Nacht zu Montag die Energieinfrastruktur in der südukrainischen Region Mykolajiw an. Daraufhin sei zum Teil der Strom ausgefallen, erklärt der Gouverneur der Region, Witalij Kim, auf Telegram. Bis zum Morgen sei die Stromversorgung für die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher wiederhergestellt worden.
+++ 07:37 Ukrainische Drohnen treffen russische Ölraffinerie in Kaluga - Großbrand hüllt Stadt in Rauch +++
Eine Ölraffinerie im russischen Kaluga gerät während eines ukrainischen Drohnenangriffs am Morgen in Brand, berichten lokale Telegram-Kanäle. Zahlreiche Videos in sozialen Medien zeigen eine dicke schwarze Rauchsäule, die über mehrstöckigen Wohngebäuden aufsteigt. Anwohner melden Geräusche von mindestens drei Drohnen und eine Explosion kurz vor dem Brand. Der Gouverneur der Region, Wladislaw Schapscha, behauptet, der "Brand auf dem Gelände eines örtlichen Industrieunternehmens" sei durch Trümmer von Drohnen verursacht worden, die von Flugabwehrsystemen abgeschossen worden seien. Die AG "Taifun", ein führendes Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes in Russland, das Waffensysteme für die russischen Streitkräfte entwickelt, herstellt und liefert, wird Berichten zufolge ebenfalls Ziel des Drohnenangriffs auf die Stadt.
+++ 07:04 Prorussischer Kandidat führt überraschend bei Präsidentschaftswahl in Rumänien +++
Der prorussische Kandidat Cailin Georgescu verschafft sich bei den rumänischen Präsidentschaftswahlen nach Zwischenergebnissen überraschend einen Vorsprung. Das Rennen läuft dabei auf eine Stichwahl mit Premierminister Marcel Ciolacu in zwei Wochen hinaus. 99 Prozent der Wahllokale melden, dass Georgescu - der für seine Anti-NATO-Stimmung kritisiert wird - mit 22,65 Prozent der Stimmen in Führung liegt. Der prowestliche Sozialdemokrat Ciolacu kommt nach Angaben der Wahlbehörde auf 19,45 Prozent der Stimmen. Die ebenfalls prowestliche Elena Lasconi von der Mitte-Rechts-Partei "Rettet Rumänien" wird mit rund 18,94 Prozent Dritter, während George Simion von der ultranationalistischen Allianz für die Einheit der Rumänen wohl 13,93 Prozent erreicht. Der 62-jährige Georgescu, der in den rumänischen Medien für seine prorussischen Äußerungen kritisiert wird, behauptet, sein überraschendes Wahlergebnis sei ein echter Sieg für Rumänien.
Politik 25.11.24
Extreme Rechte "großer Gewinner" Prorussischer Kandidat in Rumänien bei Präsidentschaftswahl vorn
+++ 06:28 Ukraine entwickelt eigene gelenkte Bomben +++
Die Ukraine arbeitet aktiv an der Entwicklung eigener gelenkter Bomben, berichtet der Generalstabschef der ukrainischen Streitkräfte, Anatolij Barhylevych, am Sonntag: "Wir arbeiten aktiv daran. Ich denke, dass wir damit Erfolg haben werden", sagt er in der Sendung Yedyni Novyny. Barhylevych weist darauf hin, dass Russland den größten Bestand an Luftbomben aus Sowjet-Zeiten besitzt. Gelenkte Bomben sind präzisionsgelenkte Munition, die eine kürzere Reichweite als Raketen haben, aber viel billiger in der Herstellung sind. Wenn sie von Flugzeugen über russischem Territorium oder in russisch-besetzten Gebieten gestartet werden, sind sie außerhalb der Reichweite der ukrainischen Luftverteidigung.
+++ 05:52 Russen fangen sieben ukrainische Raketen in Kursk ab +++
Russische Luftabwehrsysteme fangen in der Nacht sieben ukrainische Raketen über der Region Kursk ab. Das teilt der Gouverneur der an die Ukraine grenzenden Region mit. Die Luftabwehr zerstört zudem sieben ukrainische Drohnen, heißt es. Weitere Einzelheiten nennt er zunächst nicht. Der prorussische Militäranalyst Roman Aljochin, Berater des Gouverneurs, spricht auf seinem Telegram-Kanal von einem "massiven Angriff mit Raketen ausländischer Produktion auf Kursk".
+++ 05:00 Selenskyj freut sich über Multi-Millionen-Hilfen +++
Die Ukraine bekam nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj weitere massive Unterstützung von ihren Partnern zugesichert. Neben neuer Waffen- und Munitionshilfe aus den USA im Wert von 275 Millionen Dollar (umgerechnet rund 263 Millionen Euro) schnürten die nordischen Länder Dänemark, Schweden und Norwegen ein Finanzpaket, das der ukrainischen Rüstungsindustrie zugutekommen soll. "Dänemark hat etwa eine Milliarde Kronen (entspricht etwa 134 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt", sagte Selenskyj. Schweden wolle sich dem dänischen Finanzierungsmodell anschließen, während Norwegen bereits eine erste Tranche vorbereitet habe. Die genauen Summen aus diesen Ländern nannte Selenskyj nicht. Auch Deutschland und Kanada hatten in den vergangenen Tagen neue Waffen und Ausrüstung zur Verfügung gestellt.
+++ 03:50 Russen nehmen britischen Söldner fest +++
Russische Streitkräfte haben nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria in der Region Kursk einen britischen Söldner festgenommen. Das berichtet die Agentur unter Berufung auf Sicherheitskreise. In einem über inoffizielle pro-russische Telegramkanäle verbreiteten Video ist ein junger bärtiger Mann in Militärkleidung zu sehen, der sich auf Englisch als James Scott Rhys Anderson vorstellt und angibt, früher in der britischen Armee gedient zu haben. Die Echtheit des Videos, das Aufnahmedatum und die Angaben von Ria konnten nicht sofort unabhängig verifiziert werden. Das britische Außenministerium reagiert zunächst nicht auf eine Anfrage, hatte aber zuvor laut dem Sender BBC mitgeteilt, die Familie eines britischen Staatsbürgers nach Berichten über dessen Festnahme zu unterstützen.
+++ 02:45 Anschläge auf ukrainische Polizisten werden live übertragen +++
In der Ukraine werden Polizisten zu Opfern von sadistischen Fallen. Ein Uniformierter entdeckte der "Ukrainska Pravda" zufolge ein Paket neben einem Auto. "Als er näher kam und sich bückte, um es zu untersuchen, wurde per Fernzugriff ein Sprengsatz gezündet", berichtete die Zeitung unter Berufung auf Quellen in der Behörde. Der Mann starb an seinen Verletzungen. Später wurde in der Nähe eine Kamera entdeckt, die die Szenen wohl übertragen hatte. Es sei nicht der erste derartige Vorfall gewesen: Mitte November wurden Ermittler in einen Hinterhalt gelockt, bei dem eine Granate explodierte. Sie konnten sich in Sicherheit retten.
+++ 00:50 Ukraine-Drohnen entfachen Brand in Russland +++
In der russischen Region Kaluga haben die herabfallenden Trümmer zerstörter ukrainischer Drohnen einen Brand in einer Industrieanlage ausgelöst. Insgesamt seien drei Drohnen abgeschossen worden, teilt der Gouverneur der Region, Wladislaw Schapscha, mit. Es habe keine Verletzten gegeben. Über die betroffene Anlage machte Schapscha keine Angaben.
+++ 00:11 Deutschland hilft Ukraine laut Robert Habeck "immer zu spät" +++
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht Fehler in der deutschen Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine. Es werde ein Fehler bleiben, dass die Bundesrepublik bei Waffenlieferungen "immer zu spät gewesen" sei, sagte der Grünen-Politiker in der ARD-Sendung "Miosga". Der Kanzlerkandidat verwies auf die anfängliche Zurückhaltung bei der Frage jeglicher Waffenlieferungen und auf die späte Lieferung von Leopard-Panzern. Das wiederhole sich nun, betonte Habeck mit Blick auf die Debatte über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine.
Politik 25.11.24
Bislang keine Taurus-Lieferung Habeck: Deutschland hilft Ukraine "immer zu spät"
+++ 23:29 Russland wohl vor großem Angriff auf Saporischschja +++
Ukrainische Soldaten gehen davon aus, dass sich Russland vor einem Großangriff auf die Stadt Saporischschja befindet, berichtet "The Economist". Demnach befänden sich die Kremltruppen rund 30 Kilometer vor der Stadtgrenze. "Wann genau [sie zuschlagen], ist noch nicht klar, aber es macht durchaus Sinn", sagte ein Infanterist der 65. Brigade der Ukraine gegenüber der Zeitung. "Als eines der drei verbliebenen Zentren der Schwerindustrie im Land bleibt die Provinzhauptstadt für das Überleben der Ukraine als funktionierender Staat von entscheidender Bedeutung." Die Russen würden gründlich vorgehen: "Minenfelder, technische Hindernisse und Strukturen aus Beton und Eisen" hätten sie ringförmig um Saporischschja herum ausgelegt.
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